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Bildung/Kultur - Stadt-/sonstige Führungen
Samstag 07.10.2023 15:30 Uhr
Atelierbesichtigung Gerda Laufenberg
(Event-Leitung)
Anmeldung möglich ab: 01.09.2023 18:00 Uhr
Stornofrist: 29.09.2023 18:00, kostenfreie Stornierung hier...
Wir lassen uns von der Kölner Künstlerin Gerda Laufenberg ihr Atelier in der Nähe des Rodenkirchener Bahnhofs zeigen. Bekannt ist die Kölner Zeichnerin, Illustratorin und Autorin für ihre farbenfrohen und lebendigen Kunstwerke. Selbst diejenigen, die sich ihren Namen noch nicht gemerkt haben, haben sicherlich schon einmal das ein oder andere Gemälde bzw. Zeichnung von ihr gesehen, die in Köln gerne als Jahreskalender verschenkt werden. Im Anschluss an die ca. ein bis zweistündige Führung, bei der die 1943 geborene Künstlerin sicherlich die ein oder andere Anekdote zu ihren Bildern erzählen kann, wollen wir zum Rhein spazieren und im Bootshaus "Alte Liebe" zur abendlichen Stärkung einkehren.
Da Frau Laufenberg ausführliche Lebensläufe mit allerlei Details über Schule und Ausbildung langweilen, hat sie auf ihrer Internetseite eine kreative Alternative angeboten, die wir euch hier nicht vorenthalten möchte - ihre Vita, so wie sie malt:
"Ich kam etwa 1248 zur Welt, da feierte Köln gerade die Grundsteinlegung für den Dom, und ich wollte sofort Dombaumeisterin werden. Das war zu jener Zeit nicht möglich, 14 Jahre später verbrannte man mich als Ketzerin.
Das widerfuhr mir später noch einmal in Rom, nachdem Papst Pius IV meine Entwürfe zur Ausmalung der Sixtinischen Kapelle wegen ketzerischer Tendenzen anno 1483 abgelehnt hatte.
Danach beschränkte ich mich auf harmlose Modeentwürfe und beeinflusste nachhaltig den Chic der Renaissance und des Barocks. Dafür wurde ich nicht verbrannt. Anfang des 19. Jahrhunderts malte ich für die feine Gesellschaft Still-Leben mit toten Fasanen.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts werden meine Erinnerungen verschwommen, ich verlor mich völlig in romantischen Schwärmereien und malte ausschließlich Nachtigallen.
Im 20. Jahrhundert schloss ich mich den blauen, roten und gelben Reitern an, fiel aber immer aus dem Sattel. Die Abstrakten umwarben mich, ich verfiel ihnen nur gelegentlich.
Seit 1978 habe ich – nach nachlässigem Studium – ein eigenes Atelier in Köln und arbeite dort in Erinnerung an bewegte Zeiten mal frühgotisch, mal üppig barock, mal expressiv böse. Nie mehr romantisch. Es gibt keine Nachtigallen mehr.
Ich habe in Belgien, Deutschland, Spanien und Holland ausgestellt, habe Bücher geschrieben und illustriert, ich liebe meinen Beruf und vielleicht male ich später auch mal wieder eine Nachtigall. Aber lieber eine vom Teller flüchtende Ente.
Gerda Laufenberg"
Veranstaltungsort/Treffpunkt:
Atelier Gerda Laufenberg, Mühlenweg 3, 50996 Köln-Rodenkirchen
Haltestelle Bahnhof Rodenkirchen der Straßenbahnlinie 16 ist quasi gleich vor der Türe (1 Min. Fußweg)
Mindestteilnehmerzahl 10 Personen
Weiterführende Links zum Event:
Gerda Laufenberg
Brauhaus Quetsch