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Der Klimastreik am 20.09 war von den Teilnehmerzahlen her ein toller Erfolg. Wenn diejenigen, die vor Ort mit dabei waren, nun auch im Privaten ihre Maßnahmen zur Reduktion des eigenen CO2 Fußabdrucks entschlossen umsetzten und im Freundes- und Bekanntenkreis weiter auf die Dringlichkeit des Problems hinweisen, dann ist ein Anfang gemacht!

Leider wurden zeitgleich von der Regierungskoalition ein Maßnahmenpaket beschlossen, dass zwar eine Vielzahl von Maßnahmen enthält, die aber von Wissenschaftlern und Ökonomen weitgehend als unzureichend und teilweise kontraproduktiv erachtet werden. So ist vor allen Dingen der Einstieg in eine CO2 Steuer so mild ausgefallen, dass die erhoffte Lenkungswirkung wohl kaum zu erwarten ist und im Gegenteil, manch einer nun denken mag: "Juchhe, die Politik hat etwas beschlossen, sie gibt (vermeintlich) viel Geld aus - da brauche ich ja nichts mehr machen." Dies wäre ein tragischer Fehlschluss!
Immerhin wurde ein wenig mehr in die absurde Situation eingegriffen, dass der Transport per Flugzeug trotz viel höherer Folgekosten oftmals preisgünstiger für den einzelnen ist, als das entsprechende Bahnticket. Die Erhöhung der Pendlerpauschale hingegen ist wieder einmal klimapolitisch absolut unverständlich.

Leider laufen in der Natur die Prozesse nicht immer graduell ab, sondern manchmal auch abrupt, wie beim Teich, der an einem Tag noch wunderbar aussieht und am nächsten der Sauerstoffgehalt so rapide abgesunken ist, dass alle Fische mit dem Bauch nach oben schwimmen.
Vor solchen Kippeffekten warnen zahlreiche Klimaforscher. Daher finde ich es äußerst traurig, dass unsere Kanzlerin auch beim Ergebnis des Klimagipfels vom Erreichen des "Machbaren" sprach und nicht vom Umsetzen der notwendigen Maßnahmen.
Vom nächtlichen Treffen, über die ermüdete Kanzlerin bis zur Präsentation sprach vieles dafür, dass die politischen Akteure den Ernst der Lage noch nicht erkannt haben und mehr Angst vor einer Abschwächung der Wirtschaft haben, als vor den Folgen zur Begrenzung der Erhitzung unseres Planeten.
Daher möchte ich erneut für mehr Bewusstsein und Druck auf die Politik werben und alle Auffordern am 29.11 erneut auf die Straße zu gehen: Nicht um den Eisbären oder das Great Barrier Reef zu retten, sondern Menschenleben weltweit vor Dürren, Überschwemmungen und dem Hitzekollaps zu bewahren.

Veranstaltungsort/Treffpunkt:

Ortsverlegung: Maastrichter Str. Ecke Ringe, vor dem Café Brownies Coffee Culture, Hohenzollernring 29, 50672 Köln

Haltestelle Rudolfplatz nur 3 Min. enfternt - Friesenplatz ähnlich weit.

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Weiterführende Links zum Event:

Fridays for Future Köln auf Facebook
Luisa Neubauer: Why you should be a climate activist
Al Gore: Grund zum Optimismus beim Klimawandel
Why I must speak out about climate change (James Hansen | TED2012)
Greta Thunberg Appell
Michele Wucker: Why we ignore obvious problems -- and how to act on them
Katharine Hayhoe: Über Klimawandel reden

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